Im Januar 2023 wurde der Ort Lützerath im Rheinland im Auftrag vom Energiekonzern RWE geräumt und abgerissen. Klimaaktivist*innen stellten sich gegen die polizeilichen Maßnahmen. Die Tagespresse wurde ´ von Bildern der massiven Gewalt bestimmt. Ich habe versucht, Randgeschehen jenseits der bekannten Gewaltszenen zu dokumentieren, die von der Zerstörung des Wohnraums der Aktivist*innen und gleichzeitig von der Solidarität und dem Zusammenhalten unter denselben handeln.
Über den Winter 2021/22 habe ich zudem Aktivist*innen auf dem Camp in Lützerath begleitet. 
"Ein toter Ort voller Leben" portraitiert Umweltaktivistinnen und Aktivisten in Lützerath im Rheinland. Der Ort soll samt dem 300 Jahre alten Hof von Landwirt Eckardt Heukamp dem Braunkohleabbau in Garzweiler weichen. Heukamp und die Klimaschutzbewegung stellen sich dagegen. In den letzten Jahren bauten AktivistInnen ein Camp dort auf, bis heute protestieren sie dort und probieren neue Lebensformen aus. Was treibt junge Menschen an, vor Ort zu leben? Wieso sind sie regelmäßig dort oder geben teilweise ihr Studium oder ihre Karriere auf, um dort dauerhaft Widerstand gegen das System zu leisten? Wie verstehen sie Aktivismus und für welche Utopien stehen sie ein? Der Film sucht Antworten darauf.